Wir sind von der 380 kV Hochspannungsleitung der Tennet von Wahle nach Mecklar betroffen. Die Leitung verläuft von Nord nach Süd durch unser Verbandsgebiet.
Als Besonderheit ist die geplante Erdverkabelung westlich von Göttingen zu nennen. Die Betroffenheit der Grundeigentümer und Bewirtschafter wird voraussichtlich erheblich sein. Neben den direkten Auswirkungen der Erdverkabelungsbaustelle selbst, erwarten wir langfristige Einschränkungen der Bewirtschaftung.
Allerlei Infos:
- Die Infoseite der Tennet über Wahle Mecklar finden Sie hier
- Die Broschüre „Freileitungen im Bau“ der tennet finden Sie hier
Aktuelles
- 17.04.19 Erdverkabelung – einen Eindruck bekommen
- 10.04.19 380 kV Testfeld Reinshof
- 25.10.17 Verhandlungsrunde
- 12.06.17 Kartierungsarbeiten Wahle Mecklar
- 23.12.16 Auch die bayrischen Kollegen fordern dauerhafte Zahlungen
- 15.12.16 Ein Jahr Verhandlungspause Erdverkabelung
- 02.12.16 Rahmenangebot Freileitung ist fertig
- 19.05.2016 Termin Erörterungstermin
- 07.05.2016 Baugrundvoruntersuchungen beginnen
- 05.01.2015 Das Göttinger Tageblatt berichtet über die Sichtweise der Tennet
- 30.12.2015 Das Göttinger Tageblatt berichtet über den Trassenärger
- 23.12.2015 Stadtradio Göttingen berichtet über den Trassenärger
- 17.12.2015 Land und Forst berichtet über den Trassenärger
- 17.12.2015 HNA Hann Münden berichtet über den Ärger an der Trasse
- 17.12.2015 Stadtradio Göttingen berichtet über den Verhandlungsstand
- 11.12.2015 ffn berichtet nochmals ausführlich über die 380 kV Leitung regional
- 11.12.2015 Die HNA berichtet über den 380 kV Ärger
- 11.12.2015 ffn berichtet über 380 KV Ärger
- 08.12.2015 – Ein deutliches Zeichen – Boykott der Tennetveranstaltung für Eigentümer des Erdverkabelungsbereichs
- 7.12.2015 – Verhandlungen ausgesetzt – Eigentümer organisieren Interessen
Erfahrungen in Borken
Wir haben im Herbst 2014 eine vergleichbare Baustelle der Amprion bei Borken in Westfalen besichtigt. Hier hat die Amprion als Netzbetreiber sehr kooperativ mit den Landwirten zusammen gearbeitet, ein Rahmenvertrag geschlossen und somit ausreichende Akzeptanz bei den Grundeigentümern sicher gestellt.
Rahmenvertragsverhandlungen
Wir (die Bauernverbände entlang der Trasse Wahle Mecklar in Hessen und Niedersachsen) versuchen seit Sommer 2014 mit der tennet einen Rahmenvertrag zu schließen.
Für den Bereich der Freileitung stehen die Verhandlungen kurz vor dem Abschluss.
Für den Bereich der Erdverkabelung haben bisher (Stand November 2015) noch keine Vertragsverhandlungen stattgefunden, da dies erst nach der Fertigstellung des Freileitungsvertrages geschehen sollte. Das macht Sinn, da es viele Parallelen gibt. Die Tennet hat nun das seit ca. 1 Jahr vorliegende Angebot, das ohnehin nicht sehr gut war, überraschend und ohne erkennbaren Grund zurückgezogen. Somit haben wir die (noch nicht einmal begonnenen) Verhandlungen Ende November 2015 ausgesetzt.
Forderungen
Wir fordern eine Gleichbehandlung „unserer“ Grundeigentümer und Landwirte mit denen der Trasse der Amprion in Borken ein. Dabei stehen folgende Punkte im Mittelpunkt:
- Bauausführung samt Bodenschutz
- Entschädigung für Dienstbarkeiten
- Schadenersatzregelungen
- Rekultivierung
Erdverkabelung – Pilottrassen
Da es eine so groß dimensionierte Erdverkabelung bisher nicht gibt, regelt das EnLAG explizit Pilottrassen, um die Umsetzbarkeit und die Auswirkungen einer Erdverkabelung zu prüfen. Aus unserer Sicht sind die vier Trassen im Gesetz zum Ausbau von Energieleitungen (Energieleitungsausbaugesetz – EnLAG) gleich zu behandeln.
Die vier Pilottrassen für eine Erdverkabelung sind
- Abschnitt Ganderkesee – St. Hülfe der Leitung Ganderkesee – Wehrendorf,
- Leitung Diele – Niederrhein,
- Leitung Wahle – Mecklar,
- Abschnitt Altenfeld – Redwitz der Leitung Lauchstädt – Redwitz.
Eine Gleichbehandlung halten wir demnach für selbstverständlich.
Erdverkabelung in Borken
Einige Bilder von den Arbeiten der Erdverkabelung in Borken finden Sie hier: