„Landvolk Göttingen, Bergmann, Hallo!“…

17.04.18 … Das könnte Ihnen zu Ohren kommen, wenn Sie in den nächsten sechs Wochen beim Landvolk Göttingen anrufen. Mein Name ist Inga Bergmann und ich bin die neue Praktikantin beim Landvolk Göttingen.
Landwirtschaft ist bei mir familienbedingt schon immer präsent gewesen, und auch wenn ich den Bereich Landwirtschaft nach dem Abitur beruflich nicht in Betracht gezogen habe, bin ich die letzten Jahre doch irgendwie dort gelandet. Neben dem Studium habe ich des Öfteren bei der Biogasanlage Rosdorf gearbeitet, sowohl während als auch außerhalb der Maisernte, woher mich einige von Ihnen sicherlich schon kennen werden. Da ich gebürtig aus Atzenhausen in der Gemeinde Rosdorf komme, ist mir die Region mit ihren Landwirten sehr vertraut.

Ich habe Politikwissenschaft und Geschichtswissenschaften an der Universität Göttingen studiert und vor kurzem meine Bachelorarbeit abgegeben. Durch meine Arbeit, aber vor allem meinem Interesse an der Landwirtschaft, habe ich meine Abschlussarbeit im Bereich der Agrarpolitik geschrieben und mich intensiv mit dem Milchmarkt der Europäischen Union beschäftigt. Speziell ging es dabei um die Abschaffung der Milchquotenregelung und wie diese die Liberalisierung des Milchmarktes beeinflusste und immer noch beeinflusst. Gerade in meinem Familien- und Bekanntenkreis habe ich Chancen, aber auch Probleme und, man muss es so sagen, Schicksale mitbekommen. Das hat mir definitiv bei der Recherchearbeit geholfen und mein Interesse weiter geweckt.

Jetzt wo ich den theoretischen Bereich lange bearbeitet habe, möchte ich in den praktischen Teil der Arbeitswelt einsteigen. Für mich ist es interessant zu erfahren, wie Verordnungen, die ich bisher oft nur theoretisch kannte, durch- und umgesetzt werden und wie Verbandsarbeit funktioniert. Neben meinen fachspezifischen Kursen habe ich Seminare zu Journalismus, Öffentlichkeitsarbeit und Sozialen Medien belegt, weil ich der festen Überzeugung bin, dass Öffentlichkeitsarbeit in Zeiten von Sozialen Medien immer wichtiger wird, um Meinungen von Fakten unterscheiden zu können.

Das Landvolk als Interessenvertretung für Landwirte verbindet für mich daher berufliches und persönliches Interesse und ich freue mich auf ein paar spannende und lehrreiche Wochen.