Rebhuhnschutz für Landwirte am 9.2.

06.02.18 Terminhinweis: 
Rebhuhnschutz für Landwirte, Jäger und andere Naturliebhaber
Freitag, 09.02. um 19 Uhr im Landgasthaus „Zur Brücke“ in Lippoldshausen.

Über Agrarumweltmaßnahmen und wie Landwirte beim Rebhuhnschutz aktiv werden können, welche wichtige Rolle dabei der Jäger mit der konsequenten Raubwildbejagung einnimmt (fast alle Todesfälle bei Hähnen und Hennen werden durch Raubsäuger verursacht), geht es in einer Infoveranstaltung in Lippoldshausen am Freitag, 9. Februar , ab 19 Uhr im Landgasthaus Zur Brücke in Lippoldshausen. Der Rebhuhnexperte und Ornithologe Werner Beeke spricht unter anderem auch über aktuelle Ergebnisse einer Studie der Uni Göttingen, zudem wird der Film „Über-Leben Rebhuhn“ gezeigt. Auch interessierte Nicht-Mitglieder sind herzlich willkommen.
Hintergrund: An die Agrarlandschaft angepasste Vogelbestände gehen dramatisch zurück. Gründe dafür sind vor allem in der sich verstärkenden Nutzung und Ausräumung der Landschaft in den vergangenen Jahrzehnten zu suchen. In ganz Europa ist der Rebhuhnbestand seit 1980 um 94 % gesunken. Im Landkreis Göttingen lebt eine Rebhuhnpopulation, die ca. 400 Paare umfasst. Ziel ist es, einen langfristig überlebensfähigen Brutbestand zu erhalten. Während in ganz Niedersachsen der Bestand in den letzten Jahren wiederum um die Hälfte eingebrochen ist, konnte die Anzahl der Rebhühner im Landkreis Göttingen stabilisiert werden – auch, weil viele Landwirte sich an der Aktion beteiligten und Flächen bereitstellen. Mit der Agrarumweltmaßnahme „Blühstreifen“, die rebhuhngerecht bewirtschaftet werden, sind so neue Lebensräume für die Vögel entstanden. Eine langjährige Telemetriestudie hat dieses Projekt begleitet. Das Projekt wird von der Biologischen Schutzgemeinschaft Göttingen e. V. durchgeführt und von der Universität Göttingen (Abteilung Naturschutzbiologie) wissenschaftlich betreut.
Mehr zum Thema finden Sie hier: www.rebhuhnschutzprojekt.de